0. Vorwort
Seit geraumer Zeit verschob sich das Druckbild meines Kyocerea FS 1050 Druckers. Die erste Seite war ständig um ca. 6cm nach unten verschoben. Folge war, dass die erste Seite Abgeschnitten war. Layout haut nicht mehr hin. Bei weiteren Druckaufträgen druckte der Drucker normal. Im folgenden zeige ich euch wie einfach man dieses Problem selbst lösen kann.
Update April 2018: vielen Dank für all euer Lob und eure Anmerkungen :) Unter den Anmerkungen befinden sich zusätzlich einige Tipps, welche dem ein oder anderem nützlich sein könnten :) Ich hätte niemals gedacht, dass eine solche Anleitung für einen Drucker eine solch enorme Resonanz an Zuschriften bringt. Vielen dank :)
Update Mai 2019: weiterhin erfreut sich dieser Beitrag regen Besuches und weiteren guten Tipps für die Reparatur. Vielen Dank für all euer Lob, eure Anmerkungen und Freude am Basteln ! „Reiner“ hat noch einen guten Hinweis zum austausch des Resttonerbehälters gebracht. Seine Anmerkung findet ihr hier auf meiner Homepage: http://www.blende16.de/wordpress/diy-kyocera/#comment-5141
Update März 2020: weiterhin gibt es nützliche Tipps in den Kommentaren, schaut dort rein ob ihr etwas für euch nützliches finden könnt. Unten sind zwei Beispiele. der Beitrag ist weiterhin sehr beliebt unter den Lesern. Danke !
1. Benötigtes Material und Vorbereitung
Zunächst dürfen wir nicht vergessen, dass wir es mit Starkstromelektronik zu tun haben. Sichert euch gegen Stromschläge etc ab.
Für die Reperatur an sich werden folgende Dinge benötigt:
- Schraubendreher (Kreuz und Schlitz)
- Tesafilm
- kleine Schere
- Pinsel (optional)
2. Vorgehen
Zunächst entfernen wir die Papierkasette.
Danach öffnen wir Fach mit dem Toner und entnehmen diesen. Hier ist darauf zu achten, dass wir folgend nicht auf die Walzen greifen oder Toner verschütten. Ist dies erledigt entfernen wir die beiden Schrauben (rot markiert)
Nun können wir den Deckel abnehmen. VORSICHT: Unter dem Deckel befindet sich ein kurzes Kabel welches für die Displayanzeige verantwortlich ist. Dieses vorsichtig entfernen.
Auf dem nachfolgenden Bild genügt es die auf der linken Seite rot markierte Schraube zu entfernen. Das abnehmen der Verblendung auf der rechten Seite ist nicht notwendig.
Nun gilt es die vier Schrauben zu lösen. Eine versteckt sich innerhalb der weißen Plastikabdeckung. Ebenfalls müsst ihr die Kabel von der Platine ziehen. Um ein versehentliches vertauschen zu vermeiden empfehle ich diese irgendwie zu markieren. So gelangen die Kabel später wieder an die richtige Stelle zurück.
Nun liegen jene Bauteile frei an welche wir eigentlich ran wollen. Es handelt sich hierbei um elektronisch gesteuerte Magnete. Am besten baut man das Element aus. Die Dämpfer (Foto rot markiert) werden mit der Zeit klebrig. Dies merkt man wenn man die Wippe mit dem Finger betätigt. Es fühlt sich an als würde ein schwacher Magnet anhaften. Im stromlosen Zustand sind diese jedoch absolut nicht magnetisch und sollten sich ohne Wiederstand wippen lassen.
Carsten gibt den Tipp, dass man die Stellung der Zahnräder markiert, sodass es zu keinem weiteren Folgeproblem aufgrund inkorrekter Zahnradstellung kommt.
Insgesamt gibt es drei dieser Bauteile. Das einfachste ist wenn man die rot Markierten Schaumstoffdämpfer mit Tesafilm umklebt. Überstehende Kanten können mit Hilfe einer feinen Schere zurecht geschnitten werden. Jetzt sollte bis auf den Federzug kein Widerstand mehr vorhanden sein.
Anmerkung eines Lesers: „An dem im letzten Bild dargestellten Magnetschalter kann durch die Dicke der Unterlage der Versatz eingestellt werden !! Ich habe es mit Packetklebeband Lage um Lage geändert, bis das Druckbild passte.“ Vielen Dank für diese Anmerkung, welche ich jedoch nicht getestet habe, vielleicht hilft es dennoch der ein oder anderen Person.
Eine andere Person meint, dass alternativ ein Streifen eines Beschriftungsgerätes verwendet werden kann. Siehe auch Kommentare.
Nun solltet ihr alles geschafft haben. Das zusammenbauen geschieht in umgekehrter Reihenfolge. Nach dem Einbauen der Wippen nochmals testen ob diese frei beweglich sind, oder ob Tesafilm am Gehäuse schabt. Verunreinigungen wie bspw. Staub oder Tonerreste kann man zwichendurch mit dem Pinsel beseitigen. Hierbei unbedingt aufpassen, dass man hierbei keine der Fotowalzen oder andere empfindliche Bauteile berührt oder gar beschädigt.
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