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DIY – Akkutausch am Braun 8588 – Series 8000 Series 5000 Rasierapparat und ähnlich

Im folgenden Beschreibe ich wie man mit Hilfe weniger Hilfsmittel müde Akkus am Braun Rasierer 8588 Series 8000 , Series 5000 und ähnliche einfach tauschen kann.

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Alles was man für das Zerlegen und den Austausch benötigt sind folgende Dinge:

Zunächst nimmt man den flachen Schraubendreher und hebelt vorsichtig die Abdeckkappe am Ladeanschluss ab. Dies macht man am besten in dem man diese von innen vorsichtig hochdrückt. Die beste Stelle ist hierfür die breite Seite.

Nun hat man die Abdeckkappe offen. Die Seitenteile sind einfach nur an den Rahmen angelegt, sodass man diese nun recht einfach lösen können sollte. Wenn wir den Rasierer schon offen haben, so können wir jetzt mit Hilfe eines Pinsels beginnen alle verschmutzten Stellen zu reinigen.

Auf der Rückseite befinden sich insgesamt 4 Torxschrauben in der Größe T9. Diese gilt es nun zu öffnen.

Nehmen wir nun vorsichtig den Deckel ab so finden wir folgendes Innenleben vor. Schaut es euch in Ruhe an, sodass ihr wisst wie der Motorkopf wieder hinein gehört. Dies ist jedoch nicht schwierig. Einzige Sache auf die man achten sollte ist, dass die meschaniche Fassung wieder an ihren angedachten Ort kommt. Die Stelle habe ich markiert. Weiteres Reinigen nicht vergessen.

Nun können wir nach wiederholten Reinigen die Platine mit den Akkus rausholen. Diese liegt genauso wie der Motorkopf einfach lose im Rasierer. Achtet auf die Polarität ! Markiert euch am besten mit einem Stift wierum die Akkus in den Rasierer gehören !

Dreht die Platine um. Findet die Lötpunkte der Akkus. Prägt euch ein wie die Lötbrücken sind. Lötet die Akkus vorsichtig heraus. Setzt die neuen Akkus ein und lötet diese fest. Etwaige überstehende Lötfahnen können mit Hilfe eines Seitenschneiders gekürzt werden. Nachdem alles sicher verlötet ist könnt ihr die Akkus zur stabilität noch mit Isolierband fixieren. Dies sollte jedoch nicht übermäßig geschehen, da die Akkus beim Laden eine gewisse Wärme entwickeln.

Der Zusammenbau findet in umgekehrter Reihenfolge statt.
Der Rasierer sollte nun wieder Ordnungsgemäß funktionieren.

Fehler:

– Der Rasierer rasiert nicht und ruckelt nurkurz, oder der Ladestand wird nicht korrekt angezeigt:
Eine der Lötbrücken wurde falsch gesetzt. Bei mir fehlte eine. Kaum verbunden ging er wieder 1a.

 


 Einkaufsliste

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

NiMh Lötfahne – Torx T9 – Lötkolbenset – Isolierband

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VoIP SIP Einstellungen Telekom über X-Lite 4.9.8 und älter: 4.7.1 / 4.8.3 / 4.8.4 / 4.9.2 / 4.9.3

In diesem Beitrag beschreibe ich die Konfigurationseinstellungen für X-Lite 4.9.8 und ältere Versionen 4.7.1 / 4.8.3 / 4.8.4 / 4.9.2 / 4.9.3 an einem Telekom VoIP Anschluss. Ebenso schreibe ich noch einen Satz zu der Fehlermeldung „failed to establish call“

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Fehlermeldung „failed to establish call“

Das folgende ist für die Version 4.7.1 zutreffend. Erste kurze Tests lassen den Rückschluss zu, dass es mittlerweile möglich ist „Display Name“ abweichend zur Rufnummer zu vergeben.

Nach längeren ausprobieren fand ich heraus, dass diese Fehlermeldung dann auftritt wenn man versucht eine Rufnummer aus dem Telefonbuch zu wählen. Gibt man diese Rufnummer manuell ein, so wird die Verbindung aufgebaut. Als nächstes fiel mir auf, dass die Fehlermeldung immer dann auftritt wenn der „Display Name“ abweichend ist von der zu wählenden Rufnummer. Der Display Name ist derjenige Name der eingeblendet wird wenn man jemanden anruft, oder angerufen wird. Mit anderen Worten: Sofern ich die Rufnummer von einem Freund nicht auswenig kenne bringt es auch nichts einfach die Rufnummer einblenden zu lassen.

In Telekom Foren wurde ich fündig: Aufgrund von irgendwelchen technischen Einschränkungen ist es nicht möglich „Display Name“ und Rufnummer verschieden zu haben. Dies beuge dem Spoofing (vorgaukeln falscher Identitäten) vor. Somit ist X-Lite für Telekom VoIP eigentlich unbrauchbar.

Mittlerweile kommt es jedoch zu einem Phänomen: Trotz der Abweichung des „Display Name“ und „Rufnummer“ ist es mir möglich manche Rufnummern zu wählen. Andere jedoch nicht. Eine abschließende Lösung für den Telekom Anschluss habe ich noch nicht gefunden.

Einstellungen in der Software

Die nötigen Daten zur Konfigurations der Software sind scheinbar nicht ganz so einfach zu finden. Deshalb habe ich diese für die Öffentlichkeit hier niedergeschrieben.

Folgende Daten sind in der Software einzutragen:

(Menu) Softphone -> Account Settings

Account
Account Name: [Vorwahl + Rufnummer Bsp: 0615112345]
Protocol: SIP
Allow this Account for Call / IM Presence: beide Haken gesetzt

User Details:
User ID: [Vorwahl + Rufnummer Bsp: 0615112345]
Domain: tel.t-online.de
Password: (Passwort vom Webmail T-Online Zugang !)
Display name: [Vorwahl + Rufnummer Bsp: 0615112345]
Authorization name: [benutztername@t-online.de]

Domain Proxy:
Register with domain and receive calls: haken rein
Send outbound via: Domain

Topology
Discover public IP adress (STUN)
server adress: stun.t-online.de
User name: [benutztername@t-online.de]
Password: (Passwort vom Webmail T-Online Zugang !)

Sollte dies nicht funktionieren kann man versuchen die „Firewall traversal method“ auf none zu stellen.

Presence
Peer-to-peer
Poll time: 300 seconds
Refresh interval 3600 seconds

Transport
Signaling transport: Automatic

Advanced
Reregister every: 3600 seconds
Minimum time: 20 seconds
Maximum time: 1800 seconds
Hold Method: Handle hold request in M line only (latest standard)
send SIP keep-alives: yes
User rport: yes
Send outgoing request directly to target: yes

siehe auch:

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*Vielen Dank für die zahlreichen Anmerkungen :)

VoIP SIP Einstellungen Telekom am Tiptel innovaphone IP200

In diesem Beitrag beschreibe ich die Konfigurationseinstellungen für das Tiptel innovaphone IP200 an einem Telekom VoIP Anschluss, mittels dem Speedport Routers W921v

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Die nötigen Daten zur Konfigurations des Telefons sind scheinbar nicht so einfach zu finden. Deshalb habe ich diese für die Öffentlichkeit hier niedergeschrieben.

Das einfachste ist die Konfiguration mittels des Web-Browsers vorzunehmen. Hierfür muss man zunächst die IP Adresse des Telefons herausfinden. Dies geschieht wie folgt: Drücken der „Menu“ Taste -> Administration (zweite Seite, ganz unten!) -> Informationen.

Nun kennt man die IP Adresse. Diese gibt man in seinem Internet Browser ein. Nun geht man auf den Punkt „Registration 1“. Die Standardzugangsdaten nach denen man spätestens jetzt gefragt wird lauten für das Telefon lauten:
Benutzername: admin
Passwort: ip200

Folgende Daten sind nun einzutragen:
Protocol: SIP
Primary Server Address: tel.t-online.de
Domain: tel.t-online.de
CGPN: [Vorwahl + Rufnummer Bsp: 0615112345]
User ID [Vorwahl + Rufnummer BSP: 0615112345] Muss identisch mit CGPN sein !
STUN Server: stun.t-online.de

username: [benutztername@t-online.de]
Password: [passwort vom webmail login]

Dial Tones: Europe-PBX
Enblock Dialing Timeout[s]: 2
General Coder Preference: G711A
Local Network Coder: G711A

Anmerkung: Der Enblock Dialing Timeout gibt die Zeit an in der man eine Eingabe machen kann. Dies ist für das weiterverbinden von Anrufen nützlich. Beispiel: Sie führen ein Gespräch und möchten dieses an eine Nebenstelle Verbinden. Hierzu drücken sie z.B. die Tasten R-1-1. Für Das drücken der Tasten „R-1-1“ haben sie mit dieser Konfiguration 2 Sekunden Zeit ehe der Befehl umgesetzt wird.

siehe auch:

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DIY – Tiptel 195 Stummschaltung ohne Umwege

In diesem DIY beschreibe ich die Lösung für ein Problem am Tiptel 195. Zwar lässt das Telefon kaum wünsche offen doch die „Ruhe vor dem Telefon“ läßt sich im Normalfall nicht per Tastendruck einstellen. Hier zeig ich wie es geht:

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Ich hatte mir bisher damit beholfen entweder genervt den Stecker zu ziehen oder die Rufumleitung auf mein Handy zu aktivieren, welches ich in Folge stumm schaltete.
Über die Homepage von Volker Arndt wurde ich auf eine ganz andere  Idee Aufmerksam.

Ganz so einfach ist wie die Überschrift suggeriert ist es leider nicht. Hierfür ist etwas handwerkliches Geschick nötig. Dass die Garantie flöten geht und man mit empfindlicher Elektronik sowie Restspannung arbeitet erwähne ich mit diesem Satz. Eine Datensicherung über PC ist ebenfalls nicht verkehrt. Folgende Materialien werden im Idealfall benötigt:

  • Schraubendreher (Schlitz sowie Kreuz)
  • Bohrmaschine
  • Laubsäge
  • Feile
  • wenige cm Klingeldraht
  • Kneifzange / Kombizange
  • Schrumpfschlauch oder Isolierband
  • Abisolierzange
  • Kippschalter
  • Lötkolben und Lötzinn

Zunächst habe ich an der Unterseite unter dem „Spickzettel“ die Kreuzschraube gelöst. Dann mit Hilfe eines Schlitzschraubendrehers den Deckel geöffnet. Alles weitere entfernt und sämtliche Stecker zum freien arbeiten gezogen.
Tipp: Markiert euch die Stecker, sodass ihr noch wisst wo welcher rein gehört.

Nachdem ich die reine Platine in Händen hielt habe ich diese in die Unterschalte eingesetzt und mit Hilfe eines Stiftes eine Linie (mit EBV sichtbar gemacht) gezogen:

Nun wußte ich wie die Platine verläuft. Schnell noch geschaut wo überall Bauteile im Weg sind, meinen Kippschalter genommen und auf einem Klebettikett die Größe des Schalters aufgemalt. Dieses dann ausgeschnitten und und die qual der Wahl gehabt. Wohin? Meine Wahl fiel für das ca 18x12mm Feld auf die Rechte Seite unter der Platine.

Nun nahm ich eine Bohrmaschine und bohrte von der Innenseite aus in die vier Ecken jeweils ein Loch. In das erste Loch fädelte ich die Laubsäge ein und begann mich entlang des Etikettes von Loch zu Loch zu sägen. Der Kippschalter passte jedoch nicht rein. Deshalb feilte ich mit der Feile so lange an dem Loch herum bis der Schalter rein ging. Ich empfehle das Loch zunächst etwas kleiner zu schneiden. Feilen geht immer. Rissige Kanten sehen nicht gut aus. Vorher auch überlegen ob AN oder AUS vorne oder hinten sein soll.

Nun packte ich den Lötkolben aus. Während dieser hochheizte Schnitt ich einfach den EINEN Draht welcher am Lautsprecher befestigt ist IN DER MITTE in zwei Teile. Die jeweiligen Schnittpunkte isolierte ich ab. Nun schnitt ich noch zwei kurze Stücke Klingeldraht. Diese hatten jeweilts eine Länge von ca. 20cm. Ein kleines Stück Schrumpfschlauch über diese ziehen, ehe man wiederum alle Endstücke abisoliert. Jeweils einen Klingeldraht lötete ich an die Kontakte des Kippschalters.

Die beiden anderen verbliebenen Endstücke an die freiliegenden Enden des zuvor zerschnittenen Lautsprecherdrahtes. Nun den Schrumpfschlauch über die Lötpunkte ziehen, alternativ mit Isolierband die offenen Kontakte sichern.

Nun das Tiptel wieder zusammengesetzt. Alle Kabel drann und fertig. Bei mir hat es auf Anhieb ohne Probleme geklappt. Von Außen sieht das Tiptel nun wie folgt aus:

Sicher hätte man einen anderen Kippschalter nehmen können. Sicher hätte man auch eine andere Position für diesen finden können, für mich ist dies jedoch zunächst die optimale Lösung. Manche Materialien lassen sich auch gegen andere tauschen. So hätte ich ebenfalls auf einen Dremel zurückgreifen können. Oder jedoch einfach die Lautsprecherkontakte verzwirbeln können, so war es jedoch die sauberere Lösung.


 Einkaufsliste

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wippschalter 21x15x5 – Brawa Litze 0,14 – Isolierband versch. Farbig – Schrumpfschlauchsortiment

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DIY – Übersicht Möglichkeiten der Digitalisierung von KB-Filmen

0. Vorwort

In diesem Artikel stelle ich verschiedene Möglichkeiten der Digitalisierung von alten Kleinbild Dias und Negativen gegenüber.

Update November 2020: Neu dazu gekommen sind die Handy Apps. Hier habe ich keinen konkreten Anbieter genannt. Zu finden sind diese jedoch in dem jeweiligen „App-Store“ des Betriebssystemes unter den Stichworten „Negativ Kamera“. Hier sollte man für’s erste fündig werden.

1. Tabelle

  Zeit Aufwand Qualität Kosten
 Dia-Duplikator einteilbar gering Mittel ca. 50€*
 KB Scanner einteilbar gering sehr gut 100€
 Kaiser SlimLite  intensiv  hoch gut ca. 40€*
 Dia Projektor  intensiv  hoch gut ca. 10€*
App für Handy
einteilbar gering
naja
variieren
 ext. Labor sehr gering sehr gering sehr gut  20€ pro 100**

*   setzt voraus, dass man bereits über Equipment verfügt
** Stichprobe Kosten von 2 Laboren pro 100 Dias / Negative gerahmt für 4000 dpi Scan ohne Extras. (Stand Mitte 2015)

2. Diskussion

In der obigen Tabelle sind fünf sechs Möglichkeiten der Digitalisierung aufgelistet.

  • Dia-Duplikator als Vorsatzgerät für die Digitalkamera
  • Einen Dia-Kleinbild-Scanner als autarkes Gerät
  • Die Kaiser SlimLite Methode (siehe auch diesen Artikel)
  • Die Dia Projektor Methode (gleicher Artikel wie SlimLite)
  • Mit Hilfe einer App für das Handy
  • sowie als Referenz das externe Fachlabor

Die Wertungen der Kategorien sind allesamt Schätzwerte und beruhen auf meiner eigenen subjektiven Meinung.
Außer Konkurenz: Das Fachlabor. Dieses zählt als Dienstleister zum Spezialisten in Sachen digitalisierung.

2.1 Zeit

Vorteil der Mehtoden mit einem Dia-Duplikator sowie Dia-Scanner sind die einteilbaren Zeiten. Die Geräte sind sehr schnell Betriebsbereit. Es müssen bis zum ersten Dia nur wenige Einstellungen vorgenommen werden. Im Vorteil der KB-Scanner: je nach Modell kann dieser automatisiert einen ganzen Stapel abarbeiten. Im Gegensatz hierzu der Dia-Duplikator: hier muss das wechseln der Dias von Hand erfolgen.

Die beiden Methoden mit Hilfe des Kaiser SlimLite sowie des Diaprojektors habe ich bereits auf meiner Homepage vorgestellt. Für beide Methoden gilt: Sie sind für die Umsetzung zeitintensiv. Zum einen ist die Vorbereitung zeitintensiv, zum anderen die digitalisierung ansich.

Update November 2020: Die Handy Apps lassen sich einigermaßen schnell bedienen. Je nach App kann es jedoch zu gelegentlichen Einspielen von Werbung kommen, welches den Workflow stört.

2.2 Aufwand

Erneut gilt: Dia-Duplikator und Dia-Scanner haben einen geringen Aufwand. Kamera sowie etwaige Lichtquelle bzw. Scanner einstellen und fertig. Dies läßt sich zügig realisieren. Anders die anderen beiden Methoden: für beide gilt, dass die Kamera exakt ausgerichtet werden muss. Ebenfalls müssen die Einstellungen vorher bzw. währenddessen justiert werden. Einmal justiert und aufgebaut möchte man das alles eigentlich ungerne wieder abbauen. Für ein perfekt ausgerichtetes Bild (Abstand, und Fokus ohne dezentrierung in den Ecken) kann man gut und gerne mit einer halben Stunde rechnen.

Update November 2020: die Handy Apps können einiges leisten. Der Aufwand ist eher gering. Einmal eine Lichtquelle ausgewählt und das Handy positioniert, hält sich alles weitere in Grenzen. Der größte Zeitfaktor dürfte dabei die optimale Ausrichtung des Handys sein. Am besten irgendwo fest positionieren.
Tipp: Display auf „Dauerhaft an“ stellen und die Handyvibration ausschalten. Damit verhindert man, dass bei einer eigehenden Nachricht das Handy von der Stelle vibriert. Beim Auslösen entweder per Sprachbefehl oder behutsames drücken des Auslösers.

2.3 Qualität

Die beste Qualität wird der Dia-Scanner erreichen. Dieser wurde extra für diesen Einsatz entwickelt. Auch kommt dieser ganz ohne weiteres Equipment aus. Im Gegensatz zu allen anderen Methoden: Diese sind zum einen auf die Kamera angewiesen, zum anderen auf die Qualität des verwendeten Objektivs. Sollte man über kein hochwertiges Equipment verfügen, wird die Qualität ebenfalls abstriche haben. Zusätzliches Problem beim Diaduplikator: man benötigt eine Lichtquelle welche zum einen gleichmäßig ausleuchtet und konstant bleibt, zum anderen einen neutralen Weißton.

Update November 2020: Die Qualität der Apps wird maßgeblich durch das verwendete Handy limitiert. Ein Handy mit einer schlechten Kamera wird aus einem super Negativ nichts besseres rausholen. Zudem ist die Naheinstellgrenze der Handys oftmals nich ausreichend für ein Kleinbild-Negativ. Der Sensor ist zudem für solche Einsatzzwecke nicht primär ausgelegt, sodass für für eine ernsthafte archivierung die Apps für mich rausfallen würden. Zu beachten ist ebenfalls, dass es sehr schnell zu unschärfen kommt wenn Film und Handy nicht parallel zueinander stehen.

2.4 Kosten

Die Kosten habe ich anhand von derzeitigen Marktpreisen gemittelt. Der Preis steht hierbei für eine vernünftige Lösung, welche man auch gebraucht über Auktionshäuser erwerben kann. Vor allem Dia-Duplikator, Kaiser SlimLite und die Methode des Diaprojektors setzen vorhandenes Equipment voraus. Siehe Hierzu auch Punkt 2.3 „Qualität“. Unabhängig hiervon ist der Dia-Scanner, welcher autark arbeitet.

Update November 2020: Die meisten von uns haben bereits ein Mobiltelefon mit Kamera. Apps gibt es kostenfrei, jedoch auch als Kaufversion, sodass die Kosten variieren.

3. Fazit

Es ist und bleibt eine Abwägung der eigenen Prioritäten. Möchte man eher Zeit investieren, oder Qualität erlangen? Scheut man einen hohen Aufwand oder Kosten sparen?

Für geringe Stückzahlen lohnt sich das Fachunternehmen. Diese haben sich auf den Scan spezalisiert und verwenden sehr gute Technik. Ebenso spart man Zeit, hat so gut wie keinen Aufwand und bekommt hierfür eine sehr gute Qualität.

Für höhere Stückzahlen muss man abwägen ob das Invest an Zeit und Aufwand die Kosten und Qualität überwiegen.
Am Ende des Artikels die Linkliste zu meinen Artikeln welche sich mit der digitalisiserung von alten Filmmaterial beschäftigen.

Wichtig bei allem: vorher über den Dienstleister oder die Produkte die man verwenden möchte informieren. Untenstehende Dinge sind nicht die schlechtesten, jedoch auch nicht die besten. Sie stellen lediglich einen Vorschlag der Balance von Qualität und Kosten da.

Update November 2020: für ein unkomplizierten „First look“ reichen auch Handy Apps. Diese sind für mich jedoch keine ernsthafte Empfehlung für eine dauerhafte Archivierung. Da diese jedoch teilweise nichts kosten lohnt sich ein Blick. Eventuell ist dies für die ein oder andere Person vollkommen ausreichend.


Einkaufsliste

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dia-Duplikator – Dia-Scanner – Kaiser SlimLite – Philips 150W 24V G6.35 –

Lesen sie auch die verwandten Artikel

DIY – Digitalisieren von Kleinbildnegativen Farbe / SW

0. Vorwort

In dem vorhergehenden Artikel habe ich bereits beschrieben welche Möglichkeiten es gibt Diapositive zu digitalisiseren. Dieser Artikel befasst sich mit dem digitalisieren von Negativ-, Farb- sowie Schwarzweißfilmen.

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1. Vorwort zur Auswahl der Bilder sowie aufbau des Helferleins

Im Gegensatz zu Dia-Positiv Fotos sind Farb-Negativ bzw. Schwarzweiß-Negativ Filmstreifen farblich invertiert. Wer nicht geübt ist kann diese nicht einfach richtig herum interpretieren. Um sich dennoch einen Überblick zu verschaffen welche Fotos man digitalisieren möchte habe ich folgende Hilfsmittel verwendet:

  • Kaiser Leuchtplatte Slimlite 2420 (ca. 30-40 Eur bei Ebay)
  • Webcam (externe die man manuell Bedienen kann ist von Vorteil)
  • VLC Player (Downloadlink VLC Player)
  • Manycam mit Plugin (Downloadlink ManyCam sowie benötigtes Plugin)
  • Diaschneidegerät
  • Diarahmen sowie Magazine
  • Vorgaben für Lightroom 3.6: Download: LR-Vorgaben (update 16.04.2015)

Die Leuchtplatte habe wird vor einen Monitor gelegt. Über die Leuchtplatte fixiert man die Webcam. Zunächst startetet man Manycam. Darauffolgend  den VLC Player.

2. Einstellung der Programme Manycam / VLC Player / Webcam

Um ein optiomales Ergebnis zu erzielen verwendet man für die jeweiligen Programme individuelle Einstellungen.

2.1 Einstellungen für ManyCam

Für Manycam habe benötigt man zunächst einen zusätzlichen „Negativ-Effekt“. Link siehe oben.

2.2. Einstellungen für VLC Player

Den VLC Player startet man ganz normal. Über Den Reiter „Medien“ -> Aufnahmegerät öffnen -> Video-Gerätename -> ManyCam startet man die Videowiedergabe für VLC. Nun hat man das Webcambild auf seinem Monitor. Die 100% Schärfe und Farbtreue ist hier nicht entscheident. Sinn ist es lediglich eine Übersicht über sein Filmmaterial zu erlangen und eine Auswahl treffen zu können.

2.3. Einstellungen für die Webcam

Hier ist es wichtig gewesen, dass die Webcam von der Belichtung her sowie des Autofokuses manuell geführt werden. Andernfalls hat man mit ständig schwankenden Fokus und Helligkeiten zu kämpfen. Dies verzögert den Workflow.

3. weiteres Prozedere

diejenigen Negative welche man ausgewählt hat, schneidet man mit hilfe eines Diaschneiders und rahmt sie anschließend. Hierbei geht man genauso vor wie es bei normalen Dias der Fall ist. Beim einsortieren in die Diakästen ist es von Vorteil gleich darauf zu achten das alle Fotos richtig herum einzusortiert sind.

Das Abfotografieren erfolgte wie im Artikel „DIY – Digitalisieren von alten Kleinbild-Dias

4. Entwicklungseinstellungen in Lightroom

In Lightroom ist zunächst eine Umkehrung der Gradationskurve notwendig. Im folgenden Foto sieht man die umgekehrte Gradationskurve. Der Screenshot ist aus Lightroom 3.6. Anschließend muss noch der Weißabgleich erfolgen, sowie weitere Werte die man angepasst haben möchte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diese Umkehrung für Farbnegativ sowie S/W Negativ biete ich hier als Profil zum Download an.
Bei meinen zu bearbeiteten Fotos passt immer irgend eines dieser Vorgaben-Profile einigermaßen. Das größte Problem ist, dass Lightroom mit dem Weißabgleich nicht unter 2000K geht. Der Download-Link befindet sich im Vorwort

Lesen sie auch die verwandten Artikel

 

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DIY – Digitalisieren von alten Positiv Kleinbild-Dias

0. Vorwort

Im weiteren Verlauf dieses Artikels werden zwei do it yourself Varianten erläutert mit Hilfe derer man Dias mit Hilfe einer Digitalkamera digitalisieren kann.

Mit beiden Varianten erzielt man sehr gute Ergebnise.

Die erste Vorgestellte Variante ist recht Kostengünstig, die zweite schon nicht mehr.

In meinem weiteren Beitrag zeige ich euch das Prozedere für Negativ-Fotos.

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1.1 Digitalisierung mit Hilfe des Dialeuchtpults

Mit dieser kostengünstige Variante erzielt man sehr gute Ergebnisse. Denoch birgt diese Methode auch Nachteile.

Material:

  • Canon EOS 7D
  • Canon 100mm 1:2,8L 1:1 Makro
  • Stabiles Stativ
  • Optional Fernauslöser
  • Kaiser Leuchtplatte Slimlite 2420 (ca. 30-40 Eur bei Ebay)
  • 2 Kunststoffplatten

Der Aufbau ist denkbar Simple gehalten:

Die Kamera habe ich am Stativ befestigt. Der Stativkopf ist so eingestellt, dass die Kamera im 90° Winkel nach unten aufnimmt. Zusätzlich habe ich auf dem Diabetrachter eine Vorrichtung aus Kunststoff fixiert:
Diese besteht aus 2 Kunststoffblättchen übereinander. Das Untere hat eine kleinere Aussparung etwas größer wie der Innenrahmen des Dias. Das obere Blättchen hat eine Aussparung in exakter größe des Dias inklusive Rahmen.

Hierdurch wird eine erhöhte Lagerung des Dias gewährleistet. Dies soll verhindern, dass man etwaige Struktur der Leuchtplatte mit im Dia hat. Die Leuchtplatte verschwindet bei solch nahen Makroaufnahmen in der Unschärfe, während das Dia sich weitehrin in der Schärfeebene befindet. Ebenso erreicht man eine exakte Positionierung:

Nachteile:

  • jeden Fremdkörper ( z.B. Staub, Haare) welcher auf den Diabetrachter fällt sieht man im Dia. Aufgrund der Wagrechten anbringung geraten sehr schnell Fremdkörper auf diesen
  • längere Verschlusszeiten müssen durch stabile Standflächen und erschütterungsfreien Untergrund kompensiert werden
  •  

Einstellungen an der Kamera:

  • f11 (über Modus AV – manuelle Blendenvorwahl)
  • ISO 100
  • Manueller Weißabgleich
  • Spiegelvorauslösung aktiv bzw. Liveview
  • Einzelbild auslösung
In Verbindung mit dem TNC-R80 habe ich die Einstellungen noch erweitert. Der Vorteil in der Arbeit zusammen mit dem Fernauslöser ist, dass man das Auslösen der Kamera automatisieren kann.
Hierfür habe ich den TNC-R80 so eingestellt, dass er:
  • 36 Mal in Folge alle 10 Sekunden auslöst.
Was habe ich hiervon? Hierdurch muss ich den Auslöser nicht mehr in die Hand nehmen. Auch muss ich die Kamera nun nicht mehr berühren. Wenn man sich bei 10x Facher vergrößerung das zu fotografierende Objekt ansieht, sieht mann, dass die Kamera gegenüber minimaler Erschütterungen sehr empfindlich ist. Selbst das Laufen über den festen Boden überträgt noch Schwingungen welche das Bild negativ beeinflussen.
 
Alles was man nun tun muss ist innerhalb von 10 Sekunden das fotografierte Dia von der Fläche zu nehmen und gegen das nächste auszutauschen.
 

2.1 Digitalisieren mit Hilfe eines Diaprojektors

Aufgrund der Preise für Diaprojektoren ist diese Variante teurer, die Ergebnisse sind jedoch ebenfalls sehr gut.

Material:

  • Canon EOS 7D
  • Canon 100mm 1:2,8L 1:1 Makro
  • stabiles Stativ
  • optional Fernauslöser
  • Dia Projektor (in meinem Fall Leica Pradovit 600IR)
    • Austauschbirne 150W
    • weißes Kunststoffblättchen (Hitzebeständig) alternativ Opalglasplatte (noch nicht getestet, soll jedoch sehr gut funktionieren)
Der Aufbau ist hier ebenso denkbar simple gehalten:
 
 
Vorbereitung an dem Diaprojektor:
1. Objektiv des Diabetrachters entfernen
2. Aufgrund der hohen Leistung der original Birne (250W) und der damit verbundenen Wärmeabgabe empfiehlt es sich eine Birne mit geringerer Leistung zu verwenden. Hierfür verwende ich eine 150W Birne. Diese betreibe ich an meinem Dia-Projektor nochmals im Sparmodus.
3. Die zum Objektiv hingewandte Kondensorlinse durch das hitzebeständige weiße Blättchen austauschen.
 
Die Kamera wird auf einem Stativ befestigt. Die Kamera wird idealerweise mit einem Fernauslöser verbunden.
Der Stativkopf wird auf exakter Höhe und Länge des Diaprojektors ausgerichtet.
 
Einstellungen an der Kamera
  • f11 (über AV Modus – manuelle Blendenvorwahl)
  • ISO 100
  • Manueller Weißabgleich
  • Spiegelvorauslösung aktiv bzw. Liveview
  • Einzelbild auslösung
  •  
 
Als folgenden Schritt macht man den Weißabgleich. Diesen kann man z.B. wie folgt durchführen:
Ein leerer Diarahmen wird in den Projektor eingelegt. Nun macht man ein Testfoto und stellt den Weißabgleich auf dieses ein.
 
Vorbereitung der Dias:
um unnötige Nachbearbeitung zu sparen sotiere ich jeden Diakasten richtig ein. Dies bedeutet, dass ich Dias welche Hochkant aufgenommen wurde quer lege, sowie die Dias bereits umdrehe, sodass die horizontale Spiegelung stimmt.
 
Los gehts:
Dann eine Testaufnahme machen. Nachschauen ob in allen 4 Ecken des Fotos die Körnung gleich sieht, oder ob es unscharf wird. Entsprechend muss man die Neigung / Drehung justieren.
 
Der kommende Schritt ist die exakte Einstellung des Fokuses. Es empfiehlt sich bei modernen Kameras den Liveview zu verwenden. Mit 10x Vergrößerung kann man den Fokus manuell sehr gut treffen.
Ich empfehle spätestens nach jedem Dia-Magazin-Wechsel die Fokuslage zu überprüfen
 
Nachteil:
  • Trotz der Austauschbirne kommt es zu Hitze.
  • Durch den aktiven Liveview erwärmt sich die Kamera, sodass ich empfehle nach einem Diakasten erstmal Pause zu machen. In dieser kann man das neue Dia-Magazin vorbereiten.
  • Ich habe den Eindruck die Fotos sind teilweise etwas zu hell und in den Helligkeiten ausgefressen. Dies kann jedoch durch manuellen Eingriff oder EBV kompensieren werden.

3. Direkte Fotos im Vergleich (out of the cam)

Die folgenden Fotos wurden lediglich richtig herum gedreht sowie vom RAW-Format in das JPG-Format konvertiert. Ferner habe ich mich bemüht diese so anzulegen, sodass sie Deckungsgleich sind. Der Weißabgleich erfolgte durch die Kamera. Wenngleich eine Differenz in der Farbbalance zu erkennen ist, so ist dies auf ein nicht 100% eingestellten Weißabgleich bzw. Belichtung zurück zuführen. Die RAW Fotos lassen sich Prima bearbeiten.


Original Fotos mit oben genannten Bearbeitungen:


Original Fotos mit oben genannten Bearbeitungen:

4. Fazit

Ich persönlich komme zu dem Fazit, dass sofern man einen besitzt, der Diaprojektor die bessere Wahl darstellt. Der eindeutige Vorteil ist für mich die schnellere Bewähltigung von einer hohen Anzahl von Dias zum einen, und zum anderen jedoch die geringere Belastung durch Fremdkörpern (Fussel etc.) auf dem Foto.

 


5. Einkaufsliste

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kaiser Leuchtplatte – Philips 150W 24V G6.35

 

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